2019-08-21

#rp19 re:view “Digital Culture Club”

Das #rp19-Topic “Digital Culture Club” war der Kulturvermittlung im digitalen Zeitalter und den Herausforderungen gewidmet, vor denen Kulturverwaltungen und kulturelle Institutionen stehen. Eine zentrale Frage dabei war, wie digitale Transformationsprozesse in solchen Institutionen mehr kulturelle Teilhabe ermöglichen. Die Sessions gibt es jetzt hier in einer YouTube-Playlist zum Nachschauen.

Im Panel “Mensch, Maschine, Mündigkeit: Wie sich Kulturverwaltungen neu erfinden” diskutierten Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin, Birgit Schneider-Bönninger, Kultur- und Sportdezernentin der Bundesstadt Bonn, und Nicolas Zimmer, Gründer der Technologiestiftung Berlin, über die Neuausrichtung von Kulturverwaltungen im digitalen Zeitalter. Insbesondere  wie im Dialog mit der Stadtgesellschaft smarte Zukünfte reflexiv, konstruktiv und partizipativ gestaltet werden können.

Verschiedene Akteure der Berliner Kulturlandschaft tauschten sich im Panel “Umdenken für die Digitale Gesellschaft: Institutionen als Dritte Orte” darüber aus, wie erste Museen und Institute in Berlin bereits jetzt schon neue Wege in der Kultur- und Wissensvermittlung gehen und wie neue partizipative Vermittlungsformate für eine digitale Gesellschaft gestaltet werden können.

Dem Thema Open Access in Museen widmete sich der Kulturhistoriker Douglas McCarthy in seinem Talk “Open Access for an Open Society: GLAM Insights”. Dabei erklärte McCarthy, wie Museen die Open Access-Strategie “OpenGLAM (Gallery, Library, Archive, Museum)” für eine partizipative und offene Wissensvermittlung und -entstehung nutzen können und wie durch einen offenen Zugang zu digitalen Sammlungen Bürger*innen von dieser Strategie profitieren.

Im Talk “Zeichen der Zeit: Emojis als visuelle Sprache aus Perspektive der Designforschung” beleuchtete die Designforscherin Nicole Christ, wie Emojis fester Bestandteil der visuellen Kultur und des digitalen Raumes wurden und welchen Einfluss sie auf Sprache und Wahrnehmung in der Online-Kommunikation haben.

Vier Künstler*innen stellten im Panel “Performing Collaboration - Transdisziplinär Kunst produzieren”  Ansätze vor, wie mit Hilfe digitaler Technologien kollaborative und transdisziplinäre Arbeitsprozesse für die Kunst entwickelt werden können. Anschließend diskutierten sie mit dem Publikum die Frage, wie kollaborative Kunstprojekte mehr kulturelle Teilhabe ermöglichen.

Viel Spaß beim Anschauen!