10:00 - 10:30
German
Talk
Everyone
Digitale Medien und Reformpädagogik – eine notwendige Verbindung

Kurzthese

Eine neu gegründete, private Schule versucht mit SchülerInnen aus allen gesellschaftlichen Schichten eine entschiedene Schulreform unter selbstverständlicher Nutzung digitaler Medien. Das bedeutet von Anfang an, eingefahrene Wege deutlich zu verlassen.

Beschreibung

Die digitale Umwälzung verlangt immer stärker nach entschiedenen schulreformerischen Antworten. Eine vor drei Jahren gegründete private Schule in Berlin versucht dies, und zwar ausdrücklich als Schule für alle gesellschaftlichen Schichten. Dargestellt werden die bisherigen Schritte, die, welche noch kommen sollen, und welche Hindernisse es gibt. Digitale Medien sind heute bei solch einer entschiedenen Schulreform nicht wegzudenken. Hilfreich bei der Entwicklung von Zielvorstellungen und pädagogischen Antworten ist zudem ein Blick auf die entschiedenen SchulreformerInnnen in den Städten der Weimarer Republik – u. a. auch in Berlin Neukölln. Auch damals mussten PädagogInnen einen Systembruch - mit dem Kaiserreich - vollziehen. Sie versuchten sich an „einer Schule der werdenden Gesellschaft“. Heute stehen wir vor ähnlichen Aufgaben, haben aber neue Möglichkeiten, u. a. den Einsatz digitaler Medien.

Was bedeutet es:
SchülerInnen zum Subjekt der Erziehung zu machen,
SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, an IHREN Themen zu arbeiten,
Selbsttätigkeit und Individualisierung zu ermöglichen,
alternative Rückmeldungen statt Ziffernoten zu nutzen,
Lernen und Herausforderungen für SchülerInnen zu IHRER Sache zu machen,
eine Schule für alle zu sein,  
Formen kollegialer Schulentwicklung umzusetzen = kooperativ und selbstkritisch zu sein,
eine kollegiale Schulleitung einführen zu wollen?
 
Dies alles soll dargestellt und zur Diskussion gestellt werden.