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Gute Schule in der digitalen Welt II: Friedrich-List-Berufskolleg Bonn

Kurzthese

Agiles Arbeiten mit Scrum, das ist in vielen Unternehmen die Antwort auf die digitale Transformation. Die beiden Lehrerinnen Uta Eichborn und Petra Walenciak haben dieses Rahmenwerk auf den Unterricht übertragen. Mit einem fächerübergreifenden Unterricht, der selbstgesteuertes und selbstorganisiertes Lernen in den Mittelpunkt stellt, bereiten sie die Schüler*innen auf das Leben und Arbeiten in einer digitalisierten Welt vor.

Beschreibung

Agiles Arbeiten mit Scrum bedeutet, dass der Arbeits- und Lernprozess jederzeit angepasst wird, wenn der Lernprozess von der ursprünglichen Planung abweicht und die erreichten (Teil-)Produkte nicht akzeptabel erscheinen. Der Lehrer kann dann eine Inputphase anbieten und zusätzliches Material zur Verfügung stellen.

Auslöser für den agilen Ansatz war eine immer heterogener werdende Schüler*innengruppe, die ein Lernen im Gleichschritt nach Plan nicht mehr sinnvoll erscheinen ließ. Ziel ist es, ein individuelles Lernen zu ermöglichen und die Verantwortung für den Lernprozess vollständig an die Schüler*innen zu übergeben. Die Schüler bestimmen im Team, was sie lernen wollen, oder besser gesagt – lernen müssen, um das nächste Projekt bewältigen zu können. Dabei steht die ständige Kommunikation und Transparenz zwischen allen Beteiligten im Mittelpunkt.

Die Digitalisierung ermöglicht eine neue Kultur des Lernens und Arbeitens, in Netzwerken und auf Plattformen, kollaborativ und kreativ. Die Aufgabe von Schulen aller Schulformen besteht darin, die Rahmenbedingungen hierfür zur Verfügung zu stellen.

In drei aufeinanderfolgenden kurzen Slots stellt das Forum Bildung Digitalisierung drei Schulen exemplarisch vor und zeigt, wie gute Schule in der digitalen Welt gelingen kann, wo die Probleme in der Umsetzung liegen und wie digitale Zweifler*innen überzeugt werden können.

Das Forum Bildung Digitalisierung gestaltet den digitalen Wandel im Bildungsbereich für Schule und Unterrichtsentwicklung in Deutschland maßgeblich mit. Der junge Verein bietet Akteuren aus Bildungspraxis, Zivilgesellschaft und Politik eine Plattform für Bildungsinnovationen und setzt Rahmenbedingungen für pädagogisch sinnvolle Digitalisierung. Zielsetzung ist, einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit in der digitalen Welt zu leisten. Mit sogenannten Schulbausteinen aus der Praxis für die Praxis sollen Deutschlands Schulen künftig praktische Lösungen für eine gute Schule in der digitalen Welt erhalten.

Speakers

ModeratorInnen