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Wut in Zeitlupe: Analyse von Empörungswellen auf Twitter

Kurzthese

Wenn hunderttausende Tweets zu einem Thema veröffentlicht werden, ist es schwer den Überblick zu behalten. Um zu zeigen wie man es schaffen kann, schauen wir uns eine Empörungswelle (auch bekannt als Shitstorm) an. Vom Identifizieren der relevanten Begriffe für die Suchanfrage über das Sammeln der Tweets und das Erstellen von Retweet- und Follow-Netzwerken bis zum Interpretieren der Ergebnisse.

Beschreibung

Twitter als Puls der Gesellschaft. Oder auch nicht. Nur 4% der Deutschen nutzen Twitter wöchentlich (ARD/ZDF Studie 2018). Deshalb kann man Aussagen über Twitternutzer_innen nicht ohne weiteres auf die gesamte Bevölkerung umlegen. Beachtet man dies, erfährt man in Echtzeit was Tausende von Menschen jeden Tag bewegt.

Nicht jede Empörungswelle ist gleich. Um ein grundsätzliches Gefühl zu bekommen, reicht die Twitter-Suche. Möchte man aber nachvollziehen, wie sie sich entwickelt hat, wer die wichtigsten Akteure sind, welche Websites sie befeuert haben, ob sie manipuliert wurde, muss man tiefer gehen. Welche Tools gibt es zum Sammeln der Tweets? Was ist der Unterschied zwischen Standard-API und Premium-API? Muss ich dafür programmieren können? Wie erkenne ich eigentlich Bots? Wie liest man einen Netzwerkgraphen?

Auch wenn man selbst nicht vorhat Twitter zu analysieren, zeigt der Vortrag, wie bei Analysen vorgegangen wird, um diese in Zukunft besser zu verstehen.