Wiebke Rössig

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Wiebke Rössig mit partizipativen Prozessen, speziell mit der Beteiligung an naturwissenschaftlichen Themen. Während ihres Studiums und der Promotion lag ihr Schwerpunkt vor allen auf Konflikten zwischen Naturschutz und Regionalentwicklung und der Frage, wie die Bewohner von Schutzgebieten in die Administration und Entscheidungsfindung eingebunden werden. Anschließend begleitete sie für die Deutsche Umweltstiftung die Endlagerkommission im Bundestag. Hierbei lag der Schwerpunkt ihrer Arbeit bei der Ausgestaltung der Bürgerbeteiligung an der Arbeit der Endlagerkommission sowie der Beteiligung bei der Suche nach einer Lagerstätte für die nuklearen Abfälle. Seit August 2016 arbeitet sie an der praktischen Umsetzung der Öffnung von Forschung und Sammlungen im Museum für Naturkunde und leitet seit 2018 das „Experimentierfeld für Partizipation und Offene Wissenschaft“, großzügige offene Räume innerhalb des Ausstellungsrundgangs, in denen unterschiedliche Formate der Teilhabe an Wissenschaft und dialog-orientierten Kommunikation getestet werden und ein Forum zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entsteht. Unter anderem lädt das Museum für Naturkunde wöchentlich zu einem Austausch zwischen Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen und Jugendlichen der Fridays for Future-Bewegung ein.