Stage 2
12:30 - 13:00
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Humor in digitalen politischen Debatten

Kurzthese

Gerade in der politischen Netzdebatte gibt es sehr viel Humor - er ist auch ein wichtiges Instrument im Meinungsaustausch. Doch was macht Humor so schlagkräftig? Und wie können wir ihn als Tool der Aufklärung und zur Verteidigung der Menschenwürde nutzen?

Beschreibung

Das Internet ist nicht nur ein Tool für ernsthaften Austausch, für Fakten oder mehr oder weniger richtige Behauptungen. Sehr häufig transportiert das Netz auch Humor: Zum Beispiel in Form von lustiger GIFs oder von politischer Satire, wie sie Webseiten wie der "Postillon" bieten.

Es ist sogar offensichtlich, dass in der politischen Debatte im Netz Humor eine große Rolle spielt: Memes greifen mit Humor gesellschaftsrelevante Themen auf. Und es gibt viele wunderbare Beispiele, wie verspielt und oft auch skurril es in manch einer Diskussion zugeht. Nur mit Humor erschließen sich einige Debatten im Netz.

Doch nicht jeder Gag ist wohlmeinend. Humor kann auch verletzen: Rechte und antifeministische Communities machen zum Beispiel gerne Witze auf Kosten von Minderheiten oder von selbstbewussten Frauen. Überdies werden häufig Behauptungen als "Satire" getarnt, die in erster Linie darauf abzielen, jemanden fertigzumachen und zu diskreditieren. Jedoch lässt sich gleichzeitig beobachten, dass Humor auch eine Verteidigungsstrategie sein kann – zum Beispiel gegen Rassismus und gegen Sexismus. Auch kann man mit Humor die Realität manchmal verständlicher machen. Wie passt all das zusammen? Und was macht die Schlagkräftigkeit des Humors aus? 

Die Macht des Humors gerade auch in der politischen Debatte soll der Vortrag behandeln. Und es wird auch besprochen, wie wir Humor einsetzen können, wenn wir ihn als Tool der Aufklärung und der Verteidigung der Menschenwürde sehen.

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