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Gute Schule in der digitalen Welt III: Deutsch-Skandinavische Gemeinschaftsschule Berlin

Kurzthese

Die Schüler*innen der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin sollen individuell lernen können – mit digitalen Medien und mit Freiräumen. Nicht zuletzt ohne Angst. Denn der Schlüssel für gute Schule in der digitalen Welt liegt darin, den Schüler*innen eine hohe Eigenverantwortung zuzutrauen, glaubt Schulleiter Jacob Chammon.

Beschreibung

Bei der Gründung der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule Berlin im Jahr 2012 hatte Schulleiter Chammon zunächst einmal mit Eltern zu tun, die gegen WLAN protestiert oder für ein Handyverbot in der Schule argumentiert haben. Mittlerweile hat sich das Misstrauen gelegt – und digitale Medien werden mit einer hohen Eigenverantwortung der Schüler*innen eingesetzt. Denn Lehrer*innen an der Schule sind nicht unbedingt Expert*innen für die Technik und müssen das auch nicht sein – stattdessen geht es darum, den Schüler*innen etwas zuzutrauen und die didaktischen und pädagogischen Ziele richtig zu setzen und Möglichkeiten zu geben, digital zu arbeiten. Hierfür gibt es an der Schule zum Beispiel Formate wie das Lernbüro oder neuerdings auch einen Maker Space. Das Ziel ist, dass die Schüler*innen selbst herausfinden, wie sie eine Aufgabenstellung lösen können. Natürlich bedeutet das für die Lehrer*innen, ein Stück weit die Kontrolle abzugeben. Wie die Erfahrungen

In drei aufeinanderfolgenden kurzen Slots stellt das Forum Bildung Digitalisierung drei Schulen exemplarisch vor und zeigt, wie gute Schule in der digitalen Welt gelingen kann, wo die Probleme in der Umsetzung liegen und wie digitale Zweifler*innen überzeugt werden können.

Das Forum Bildung Digitalisierung gestaltet den digitalen Wandel im Bildungsbereich für Schule und Unterrichtsentwicklung in Deutschland maßgeblich mit. Der junge Verein bietet Akteuren aus Bildungspraxis, Zivilgesellschaft und Politik eine Plattform für Bildungsinnovationen und setzt Rahmenbedingungen für pädagogisch sinnvolle Digitalisierung. Zielsetzung ist, einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit in der digitalen Welt zu leisten. Mit sogenannten Schulbausteinen aus der Praxis für die Praxis sollen Deutschlands Schulen künftig praktische Lösungen für eine gute Schule in der digitalen Welt erhalten.