Kurzthese
Beschreibung
Informieren und Orientierung bieten. Relevanz und Spannung verbinden. Sich dafür engagieren, Menschen zu interessieren. Dran zu bleiben, an Themen, die mal auf der Hand liegen, mal aber auch abwegig sein dürfen. Denn es kommt eben auch auf den zweiten, dritten und vierten Blick an. Wenn man das Publikum wirklich erreichen will. Weil man was zu sagen hat. Weil man hinter die Dinge sehen will.
Digitalisierung und Social Media fordern neue Erzählweisen, ermöglichen neue Formen des Austausches und Informationsflusses. Wie Reportagen und Dokus im TV neu gedacht werden können, wie radikal ein Ansatz sein darf, wie subjektiv die Perspektive, diskutieren die Teilnehmer des Panels „Haltung zeigen!“. Anstoß erregen ja, abstoßen nein? Klischees und Vorurteile brechen, dabei transparent sein – wie geht das? Wie geht das vor allem in einem öffentlich-rechtlichen Sender wie dem Ersten?
Gülseren Ölcum, die für ihre Reportage „Rabiat: Türken, entscheidet Euch!“ den Premios Ondas erhielt, und Eva Müller, die mit der Doku „Heer, Stahl und Sturm – Die Zschäpe-Anwälte“ Aufsehen erregt hat, diskutieren mit Produzent Manuel Möglich (Sendefähig GmbH), dem Senderverantwortlichen Volker Herres (ARD-Programmdirektor) und Moderatorin Eva-Maria Lemke („Kontraste“) Chancen und Herausforderungen ihrer neuen journalistischen Perspektive. Gemeinsam loten sie aus, wie weit man gehen muss, was man zumuten darf. Wie sendefähig ist „Haltung zeigen!“? Lassen sich Reportage und Doku im Fernsehen neu denken?