tl;dr gilt gerade in der Foodlandschaft. Ist der Verbraucher zu dumm, zu verstehen, welche Inhaltsstoffe in Lebensmittel sind, wie es vor Jahren noch aus der Industrie tönte? Seit einiger Zeit ist die Industrie verpflichtet, Inhaltsstoffe aufzulisten, aber was sind diese E-Stoffe eigentlich? Alle ungesund? E330 ist Zitronensäure. Muss man einen Chemieabschluss haben, um alle Stoffe zu verstehen? Daneben werden immer neue Säue durchs Dorf getrieben. „Kokosfett ist gesund“ schallt es aus der einen Ecke des Marktplatzes – meist der ohne die Säue – „Kokosfett ist giftig“ aus einer anderen. Nicht zu vergessen, wie ungesund Butter ist! Dieser Mythos entstand in den 1950ern mit dem amerikanischen Präsidenten Eisenhower und seinem Leibarzt. Zusammen lancierten sie eine Großkampagne gegen Butter, zugunsten von Margarine. Butter sei schuld an Eisenhowers Herzinfarkten. Dieser Glaube hielt sich lange. Bis plötzlich Hype-Cafés Bulletproof Coffee anboten, Kaffee mit einer extra Portion Butter. Ist das jetzt gesund? Und was ist mit Geschmack? Gibt es hier einen Zusammenhang mit gesundem Essen? Wolfram Siebeck sagte „Margarine darf die Küche eines Feinschmeckers nur in Begleitung einer Mülltonne betreten“.

Was dürfen und sollten wir noch essen? Was muss passieren für eine nachhaltige Entwicklung unserer Ernährung und Esskultur? Wer hat Recht, die Veganer oder die Omnivoren? Wie müssen Inhaltsstoffe aufgelistet sein, damit ein Durchschnittsverbraucher ohne Chemieabschluss sie versteht? Zusammen mit Experten will das Podcast Völlerei & Leberschmerz in persona Lee Greene, Thomas Knüwer und Carmen Hillebrand auf einem Panel über das Thema Food diskutieren. Gäste sind: Daniel Kofahl, Ernährungsoziologe, Dr. Stefan Kabisch, Studienarzt Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Katharina Kurz, Geschäftsführerin BRLO und Hendrik Haase, Foodaktivist.