photo credit: Matthias Ripp (CC BY 2.0)
Mobility & City
Im Track Stadt und Mobilität beleuchten wir die Auswirkungen der Digitalisierung auf Städte. Was genau bedeutet eine zunehmende digitale Vernetzung des urbanen Raums für die Bewohner*innen einer Stadt? Gibt es durch die sensorenbestückten, sich selbst abschaltenden Straßenlaternen nun Zugewinn an Nachhaltigkeit oder doch eher einen Verlust des anonymen Stadtraums? Wir diskutieren, ob die Ablehnung eines Google-Campuses in Berlin-Kreuzberg oder des Amazon-Headquarters in New York Rückschlüsse auf eine global wachsende Abwehrhaltung von Plattform-Kapitalismus und Städteplanung aus privater Hand ziehen oder ob dies lediglich Sonderphänomene sind. Wir fragen uns, ob eine smarte Stadt besser von lokalen Regierungen und Bürger*innen gestaltet oder doch effizienter von internationalen Techfirmen gesteuert wird. Und wir überlegen, welche analogen Stadträume wir überhaupt in einer digitalen Gesellschaft benötigen und wie diese aussehen. Schließlich versuchen wir zu ergründen: was kommt überhaupt nach der smarten Stadt?
Smarte Mobilität steht nicht nur für autonom fahrende Autos oder gar Flugtaxis, sondern beinhaltet auch, wie der öffentliche (Stadt-)Raum mit allen Verkehrsteilnehmer*innen fair geteilt werden kann. Welche Umplanungen sind im öffentlichen Straßenverkehr - der ja auch der öffentliche Raum aller Bürger*innen ist - in der Stadt der Zukunft notwendig? Wie können wir sicherstellen, dass Fußgänger*innen und Radfahrer*innen trotz Car-Sharing und autonomen Autos genug Raum für eine sichere Fortbewegung gewährleistet bekommen? Und welche neuen Möglichkeiten entstehen durch eine zunehmende Digitalisierung im Verkehr, die zugleich ressourcenarm und möglichst klimaneutral umzusetzen sind?
Wir wollen nachforschen: sind Straßenausbau und Autobahnen überhaupt noch zukunftsfähig und wenn nicht, welche Alternativen gibt es? Wird mein digital geshopptes Paket bald per Drohne angeliefert oder doch per Lastenrad? Wie gehen wir mit den Massen von Leihfahrrädern um, die seit neuestem die Straßenecken verstopfen, und führt Car-Sharing wirklich zu einem Rückgang von ungenutzten Autos in der Stadt? Wie effektiv können „first/last mile connections“ über Apps geplant werden, und welche Optionen gibt es im öffentlichen Nahverkehr um mehr „Mobility-on-Demand-Dienste“ zu gewährleisten? Was bedeuten diese für den traditionellen öffentlichen Nahverkehr?
Und wie sieht es überhaupt aus mit den zahlreichen Pendler*innen, die außerhalb der Städte auf dem Land leben und dort nur erschwert Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. bisher wenige Alternativen zu einem eigenen Auto haben?
Diese Debatten werden nicht nur von Technerds, Mobiltätsforscher*innen oder Stadtplaner*innen besprochen, sondern mit einer vielfältigen Beteiligung – denn lernen können wir bei der Analyse von Mobilität und Stadt von fast allen Disziplinen. Wir freuen uns auf die kritischen, kreativen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Beiträge dieses Tracks. Das Stadtleben und die Mobilität der Zukunft gehen uns alle an - egal ob Rad- oder Autofahrer*in, auf dem Land oder in der Stadt lebend.
- Mobility & Citymeine Stadt > deine Stadt > keine Stadt-Der Changing Cities e.V. lädt auf der re:publica 2019 zum Panel: Auf Tagungen und Konferenzen zur Lösung der Verkehrskrise herrscht stets der gleiche Tenor: Wir haben kein Erkenntnisdefizit, wir haben ein Umsetzungsdefizit. Gleichzeitig finden sich in der "Mobitlitätsszene" überwiegend Männer mittleren Alters, meist mit Interessen für technische Lösungen für die Verkehrskrise oder für Nutzungs- und Geschäftsmodelle. Am Ende bleiben sie: machtlos!
- Mobility & Citymeine Stadt > deine Stadt > keine Stadt-Die ländliche Bevölkerung fühlt sich zunehmend abgehängt und trotzdem kümmert sich Gesellschaft, Politik und Wirtschaft fast ausschließlich um Städte und treibt die Entwicklung von Smart Cities voran. Wir verbessern die Mobilität von Senioren im ländlichen Raum durch digitale Lösungen. Diese können mit begrenztem finanziellen Spielraum umgesetzt werden und knüpfen dabei an bestehende Mobilitätstrends an.
- Mobility & CityParticipatory Paradise-Sicher, komfortabel und überdacht durch Berlin radeln? Was klingt wie ein Traum, ist Anfang April 2019 einer tatsächlichen Realisierung ein großes Stück näher gerückt, denn das Projekt „Radbahn“ und damit die Vision zu einer 9 Kilometer langen Fahrradtrasse von der Warschauer Straße bis zum Zoologischen Garten war im Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ erfolgreich.
- Mobility & City-In this conversation, two architects will exchange their visions on how to design future cities, deconstruct the smart city propisition and discuss the role of vernicular architecture in this context.
- Mobility & CitySYSTEM:ERROR-Naturkatastrophen, besondere Wetterlagen oder Megastaus haben Auswirkungen auf wichtige Lieferketten und können zur wahren Bedrohung werden. Wir zeigen, wie mit Hilfe von Big Data sinnvolle Vorhersagen getroffen werden können, um rechtzeitig zu reagieren. So nutzen u.a. SOS Kinderdörfer Satellitendaten, um Krisen in einem globalen NGO-Netzwerk zu entschärfen.
- Mobility & City-Chipping employees, hiring robot colleagues and offering puzzle breaks for everyone: Is this really a normal working day in the Nordics?
- Mobility & CitySYSTEM:ERROR-Städte müssen lebenswerter, intelligenter und nachhaltiger werden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir zukünftig anders leben - und auch fortbewegen. Was nicht jeder weiß: Wir können schon heute in der Zukunft leben. Die Daimler AG und smart testen als Teil des Projekts „Future Living® Berlin“ ihre Vision der urbanen Mobilität mit realen Bewohnern.
- Mobility & CitySYSTEM:ERROR-Do e-scooters constitute ride-sharing 2.0? With new startups launching by the day, touting to deliver “the most community-focused, people-friendly, car-reducing, and safest mobility solution” to municipalities, are companies able to follow up on their promises or is the e-scooter hype just the latest example of the urgent need for sustainable alternatives to cars in urban areas? The real answer lies in data-driven mobility offerings, focused on user demand and city idiosyncrasies.
- Mobility & CitySYSTEM:ERROR-Die Verkehrswende ist dringend notwendig. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens, muss auch der Verkehr klimafreundlicher und insgesamt nachhaltiger werden. Die Umstellung auf erneuerbare Energien, eine sanfte Mobilitätsnutzung und eine kluge Vernetzung verschiedener Mobilitätsformen sind dabei sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr nur einige Stichpunkte.
- Mobility & CitySYSTEM:ERROR-Buzzwords sind schwer in Mode. Manche beschreiben Prozesse, manche Ziele, manche sind schlichte Platzhalter. Energiewende, Digitalisierung, Big Data, etc. pp. In der Session wollen wir einen Blick hinter diese Schlagwörter werfen und den Zusammenhang zwischen den gesellschaftlichen Transformationsprozessen Energiewende und Digitalisierung diskutieren. Dabei soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie der einzelne Mensch von diesen Prozessen heute, morgen und übermorgen betroffen sein wird.
- Mobility & City-Bezahlbarer Wohnraum ist zu einer der dringendsten sozialen Fragen geworden. Dennoch ist kaum etwas über die Eigentümer*innen von Wohnungen bekannt, es gibt kein Immobilienregister. Das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV möchte das ändern und recherchiert seit einem Jahr gemeinsam mit Mieter*innen die Namen von Eigentümer*innen. Sie zeigen, wer von der Intransparenz im Immobilienmarkt profitiert. Auf der re:publica präsentieren die Journalist*innen erste Ergebnisse.
- Mobility & City-Current discussions on mobility are limited to dogmatic narratives and conservative perspectives. Although we see emerging modes of transportation, we still believe in the story of the wheel. We think in lanes instead of embracing an open world. Let’s question the values that shaped our environment and explore new ways together.